Wir
NaturFreunde setzen uns schon seit über 60 Jahren gegen die Nutzung der Atomenergie ein.
Das Verfügen über Atomtechnologie bedeutet für uns potenziell auch immer die Verfügung über Atomwaffen. Deshalb sind die NaturFreunde schon aus friedenspolitischer Motivation gegen die Nutzung der Atomkraft. Dabei unterstützen wir die vielfältigen Widerstandsformen gegen die Energiekonzerne und die Nutzung der Atomenergie.
EURATOM ? Weil EURATOM ein undemokratisches und ungerechtes Vertragsfossil aus den 1950er Jahren ist, das einzig und allein der massiven Förderung "einer mächtigen Kern- Industrie" dient, fordern wir den Ausstieg Deutschlands aus der Atomgemeinschaft:
EURATOM- Nein Danke!
Ziel dieser neuen Kampagne ist die Auflösung des EURATOM-Vertrags und die Schaffung einer europäischen Gemeinschaft zur Förderung der erneuerbaren Energien. Diese Gemeinschaft verhindert EURATOM, da sie einseitig die Atomindustrie privilegiert und hierfür jährlich Milliarden verschwendet werden.
Link :
http://www.euratom-nein-danke.deWir
NaturFreunde Ulm sind bei Regionalen und Landesweiten Aktionen vor Ort:
2010 März Demo in Neckarwestheim
2011 März Menschenkette Stuttgart
2011 April (Ostern) Demo Günzburg
2011 Mai Demo Ulm
2013 März Demo Günzburg
Übrigens es gibt über
100 gute Gründe gegen Atomkraft ein Auszug:
#1 AbhängigkeitAlles Uran muss importiert werden.
In ganz Europa fördern nur noch Bergwerke in Tschechien und Rumänien kleinere Mengen Uran. In Deutschland wird seit 1991 praktisch kein Uran mehr gefördert, in Frankreich seit 2001.
Atomstrom ist keine »heimische« Energiequelle. Sie macht vielmehr abhängig von Rohstoffimporten und von multinationalen Konzernen: Zwei Drittel der Welt-Uranproduktion liegen in der Hand von vier großen Bergbauunternehmen.
#2 VertreibungenAllein die Regierung Nigers hat im Jahr 2008 ausländischen Investoren für ein riesiges Gebiet im Norden des Landes 122 Konzessionen zum Abbau von Uranerz erteilt – über die Köpfe der hier lebenden Tuareg hinweg. Wie in vielen Uranabbaugebieten droht auch ihnen Enteignung und Vertreibung. So wie am 26. Januar 1996 im indischen Chatijkocha: Assistiert von Polizeieinheiten walzten die Bulldozer des Bergbauunternehmens dort ohne Vorwarnung Hütten, Scheunen und Äcker platt, um weiteren Platz für die Uranmine zu schaffen.
#3 WasserverschwendungUranabbau raubt kostbares Trinkwasser.
#5 Krebs aus der MineUranbergbau verursacht Krebs.
Radioaktive und giftige Stoffe aus Urangruben und ihren Abfallhalden machen Arbeiter und Anwohner krank, die Krebsrate steigt.
Rund 10.000 ehemalige Arbeiter der Wismut-Urangruben in Ostdeutschland sind strahlenbedingt an Lungenkrebs erkrankt. Die Einwohner der kirgisischen Uranbergbaustadt Mailuu-Suu bekommen doppelt so häufig Krebs wie ihre Landsleute. Bei den zwischen 1955 und 1990 in der Uranmine in Grants (New Mexico/USA) Beschäftigten belegte eine Studie ebenfalls erhöhte Krebs- und Todesraten. Massive Gesundheitsprobleme wegen des Uranbergbaus sind auch bei den Navajos in New Mexico und in vielen anderen Uranbergbaugebieten nachgewiesen.
#7 Teurer DreckDie Sanierung von Uranabbaugebieten verschlingt Milliarden – sofern sie überhaupt möglich ist.
Uranbergbau hinterlässt riesige Altlasten: ganze Seen voller giftiger radioaktiver Schlämme, ganze Berge strahlenden Schutts. Über Jahrtausende bedrohen sie Grund und Trinkwasservorkommen, vergiften die Luft, gefährden die Gesundheit. Die Bergbaukonzerne verdienen gutes Geld mit dem Uranabbau. Die Folgekosten für Schutz und Sanierungsmaßnahmen muss zum größten Teil die Allgemeinheit tragen.
Die Umlagerung einer einzigen Schlammdeponie.........
#9 Begrenzte VorräteDie Uranvorräte gehen schon in wenigen Jahrzehnten zur Neige.
#10 UrantransporteEin Unfall mit Uranhexafluorid kann katastrophale Auswirkungen haben.
Urananreicherungsanlagen verarbeiten Uran in Form von Uranhexafluorid (UF6). Eisenbahn-, Lkw- und Schiffstransporte mit dieser sehr giftigen und radioaktiven Substanz sind wöchentlich quer durch Europa unterwegs, auch mitten durch Großstädte und Ballungsräume..........
#46 Atommüllkippe Asse IIDas Versuchsendlager Asse säuft schon nach 20 Jahren ab.
126.000 Fässer Atommüll entsorgten Atomindustrie und Atomforscher zwischen 1967 und 1978 nahezu kostenlos im »Versuchsendlager« Asse II. Das ehemalige Salzbergwerk sei jahrtausendelang sicher, beteuerten Experten, ein Wassereinbruch ausgeschlossen.
20 Jahre später fließen täglich 12.000 Liter Wasser in die Stollen. Inzwischen sind die ersten Fässer undicht, die Grube einsturzgefährdet............
#100 EnergiewendeAtomkraft blockiert die Energiewende.
Atomkraft torpediert alle Anstrengungen zum Umbau unserer Energieversorgung. Atomkraft bindet Kapital, blockiert Stromleitungen, verhindert den dezentralen Ausbau Erneuerbarer Energien. Vor allem aber sichert sie Milliardengewinne und Einfluss für ebenjene Konzerne, die die Erneuerbaren Energien und das Energiesparen seit Jahrzehnten nach Kräften behindern.
#67 ÜberkapazitätenAtomkraftwerke sind überflüssig.
Selbst 2007, als zeitweise sieben von 17 Atomkraftwerken stillstanden, hat Deutschland noch jede Menge Strom exportiert. Umweltbundesamt und Bundeswirtschaftsministerium haben unabhängig voneinander bestätigt: Es gibt keine Strom-Lücke, das Licht geht trotz Atomausstieg nicht aus. Abgeschaltete Atomkraftwerke können durch Erneuerbare Energien, Stromsparen und Kraft-Wärme-Kopplung ersetzt werden.
#17 Heiße FlüsseDas warme Abwasser aus Atomkraftwerken raubt den Fischen den Sauerstoff.
Atomkraftwerke sind Energieverschwender – mit ihrem bis zu 33 Grad warmen Abwasser heizen sie vor allem die Flüsse auf. Das raubt den Fischen gleich doppelt den Atem.........
#27 Einstürzende NeubautenSelbst neue Reaktortypen sind nicht sicher.
Auch bei dem angeblich so hochmodernen Europäischen Druckwasserreaktor (EPR), an dem der französische Atomkonzern AREVA derzeit in Finnland und Frankreich baut, sind schwere Unfälle bis hin zur Kernschmelze möglich. Große Mengen radioaktiver Stoffe könnten in die Umgebung gelangen. Die finnische Atomaufsicht bemängelte schon vor Jahren, dass der EPR nicht den heutigen Sicherheitsanforderungen entspreche.
Noch nicht einmal gegen einen simplen Flugzeugabsturz ist der angeblich supersichere neue Reaktor geschützt. Anstatt dessen Bau zu stoppen, stempelte die französische Regierung die brisante Expertise lieber zur militärischen Verschlusssache.
#66 VersorgungssicherheitAtomkraftwerke liefern keineswegs zuverlässig Strom.
Strom aus Atom – das heißt schnell mal: Licht aus. Weil zum Beispiel im Atomkraftwerk Biblis A mehrere Tausend Dübel ausgetauscht werden müssen. Über ein Jahr produzierte der Reaktor deswegen keine einzige Kilowattstunde Strom. So wie Biblis B. Und wie das Atomkraftwerk Krümmel. Das ist schon zwei Jahre offline. Genauso wie das Atomkraftwerk Brunsbüttel …
#42 AtommüllbergeAtomkraft erzeugt jede Menge Atommüll.
Rund 12.500 Tonnen hochradioaktive abgebrannte Brennelemente sind in den deutschen Atomkraftwerken bisher angefallen. Jedes Jahr kommen rund 500 Tonnen hinzu. Plus Tausende Kubikmeter schwach- und mittelaktiven Mülls. Plus alles, was in Luft und Wasser landet. Plus die Abfälle.......
#24 Steinzeittechnik30 Jahre alte Technik ist nur eins: reif für den Schrott!
#95 Nicht kompatibelAtomkraft und Erneuerbare Energien vertragen sich nicht.
Jüngst haben die Stromkonzerne E.ON und Électricité de France (EdF) der britischen Regierung gedroht: Sie würden nicht in neue Atomkraftwerke investieren, wenn London die Erneuerbaren Energien fördere. Denn teure Atomkraftwerke rechnen sich nur, wenn sie rund um die Uhr ihren Strom absetzen können.
Zur Kombination mit Erneuerbaren Energien eignen sich nur Kraftwerke, die sich schnell und leicht regeln lassen. Denn sie sollen den umweltfreundlichen Strom aus Sonne, Wind und Wasser ja nur ergänzen. Atomkraftwerke aber sind, technisch bedingt, extrem unflexibel.
Atomkraft und Erneuerbare Energien sind daher niemals ein Team, sondern immer Gegenspieler: Wer Atomkraftwerke baut, behindert den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Oder eben umgekehrt, siehe oben.
#75 ForschungsbremseAtom-Ruinen verschlingen Forschungsmilliarden.
#73 Steuerfreier BrennstoffUranverbrauch ist steuerfrei.
Als einziger Brennstoff wird Uran bisher nicht besteuert: ein Geschenk an die Atomkonzerne im Wert von 1,6 Milliarden Euro jährlich. Auch für die Treibhausgas-Emissionen, die bei der Herstellung des Atom-Brennstoffs anfallen, müssen die Atomkonzerne keine CO2-Zertifikate kaufen.
#31 UnwetterSchon ein Gewitter kann das Aus bedeuten.
#91 AngriffszielAtomkraftwerke sind Angriffsziele.
#19 SelbstschutzDie Chefs der Atomstrom-Konzerne halten privat viel Abstand zu ihren Atomkraftwerken.
Beruflich streiten die Vorstandsvorsitzenden von EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall vehement für Atomkraft. Privat halten Hans-Peter Villis, Wulf Bernotat, Jürgen Großmann und Tuomo Hatakka lieber Abstand: Alle vier haben ihren Wohnsitz weitab von ihren Atomkraftwerken gewählt.
#76 ProfitverlängerungVon längeren Laufzeiten für Atomkraftwerke profitieren nur die Konzerne.
#45 1.000.000 JahreAtommüll ist eine Million Jahre lang eine strahlende Gefahr.
Bis die Strahlung der radioaktiven Abfallstoffe aus den Atomkraftwerken einigermaßen abgeklungen ist, dauert es ungefähr eine Million Jahre. So lange muss der Atommüll von Mensch und Biosphäre ferngehalten werden.
Hätten die Neandertaler kurz vor ihrem Aussterben vor 30.000 Jahren Atomkraftwerke betrieben und ihren Atommüll irgendwo vergraben, so würde er heute noch.......
#36 Schlimmer als TschernobylEin Super-GAU in einem hiesigen Atomkraftwerk hätte noch schlimmere Folgen als Tschernobyl.
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