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125 Jahre NaturFreunde

125 Jahre NaturFreunde

Gentechnikfreie Landwirtschaft
Ein kleiner Erfolg

Verpflichtung zur gentechnikfreien Landwirtschaft auf neu verpachteten Landesflächen in Baden-Württemberg beschlossen.

"In Baden-Württemberg gibt es derzeit keinen kommerziellen und keinen Versuchsanbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. Damit das auch so bleibt, nehmen wir mit der Verpflichtung zur gentechnikfreien Landwirtschaft auf neu verpachteten Landes- flächen eine wichtige Weichenstellung vor. Das Land trägt damit den Sorgen der Verbraucherinnen und Verbraucher vor den Risiken der Agro-Gentechnik Rechnung", so Verbraucherminister Alexander Bonde.

Wir, als NaturFreunde begrüßen diese Neuregelung der Pachtverträge . Ein wichtiger Schritt, dass unsere Region eine gentechnikfreie Landwirtschaft betreibt.

Monika Stegmaier, Natur- u. Umweltschutz


NaturFreunde Ulm sind Bündnis Partner
www.genfrei-ulm.de
www.gentechnikfreie-regionen.de


Europäisches Netzwerk gentechnikfreie Regionen wächst
Der Gentechnik die rote Karte zeigen Signal an Regierung und EU-Kommission

Das Europäische Netzwerk gentechnikfreier Regionen gewinnt derzeit rasch neue Mitglieder hinzu. Nach Schleswig-Holstein und dem Saarland ist nun auch Baden-Württemberg dem Bündnis beigetreten.
Agrarminister Alexander Bonde (Grüne) hat die entsprechende Urkunde unterschrieben. Er hatte noch vor kurzem gefordert, einen bundesweiten Importstopp für den gentechnisch veränderten Monsanto-Mais NK603 zu verhängen, nachdem eine Studie mit Hinweisen auf gesundheitliche Risiken für Aufsehen sorgte.
„Die einzigen Gewinner der Agro-Gentechnik sind Großkonzerne. Dabei können Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt durch den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen derzeit nicht ausgeschlossen werden“, sagte der Minister nach der Unterzeichnung, bei der auch Paolo Petrini, der Präsident des Netzwerkes und Agrarminister der italienischen Provinz Marche, anwesend war. Bonde bekundete, er wolle mit dem Beitritt Baden-Württembergs auch ein Signal an die Bundesregierung und die EU-Kommission senden:
 „Die Bundesländer müssen die Möglichkeit bekommen, selbst ihre Gebiete oder Teile davon als gentechnikfrei zu definieren. Auch Abstandsregelungen müssen zur Pflicht werden“, forderte der Minister.
Dem Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen gehören neben den genannten Bundesländern auch Thüringen und Nordrhein-Westfalen an. Insgesamt sind nun 57 europäische Regionen und lokale Behörden an Bord. Alle verzichten offiziell auf den Anbau von Gentechnik auf landeseigenen Flächen. In Baden-Württemberg wuchsen zuletzt 2008 gentechnisch veränderte Pflanzen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßte den Schritt der Landesregierung als „wichtiges Signal“. Er reiche jedoch nicht aus, da Landwirte auf ihren Äckern trotzdem Gentech-Pflanzen anbauen könnten. Baden- Württemberg müsse deshalb seine gesetzlichen Spielräume nutzen und die Agro-Gentechnik generell verbieten, so die Forderung des BUND.
 Und wir NaturFreunde schließen uns dem an.
Monika Stegmaier, Umweltreferentin

Bayern ohne Genmais

Bayern will keinen Genmais auf seinen Feldern. Auch eine neue Genmaissorte,die in Brüssel zugelassen werden soll,solle nicht auf bayerischem Boden wachsen,bekräftigte Umwelt und Verbraucherminister Marcel Huber(CSU)
Quelle:SWP 7.11.2013